Heinrich Schmitt

Politiker

* 6. Oktober 1895 Waldbüttelbrunn

† 13. August 1951 München

Herkunft

Heinrich Schmitt wurde 1895 in Waldbüttelbrunn bei Würzburg als Sohn eines Arbeiters geboren.

Wirken

Ursprünglich Werkzeugdreher, kam Sch. aus der freigewerkschaftlichen Richtung zunächst zur Sozialdemokratie, dann im Jahre 1916 nach der durch Verwundung bedingten Rückkehr aus dem Felde zur Unabhängigen Sozialdemokratie; 1920 trat Sch. zur Kommunistischen Partei über, für die er von 1928 ab dem Reichstag angehörte, in den er als Vertreter der Chemiearbeiter gewählt wurde. In denselben Jahren war Sch. auch Betriebsratsvorsitzender der Leuna-Werke.

Von 1931 bis 1933 war er Generalsekretär des Internationalen Komitees der Chemiearbeiter, studierte an der Universität in Moskau Staatswissenschaften und kehrte nach der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus nach Deutschland zurück, um von 1933 bis zu seiner Verhaftung im Jahre 1935 in der Reichsleitung der illegalen Gewerkschaftsbewegung in Berlin, Sachsen, dem Rheinland, im Ruhrgebiet und in Westfalen Gewerkschafts- und Widerstandsgruppen zu organisieren. Am 7. Mai 1935 wurde er durch die Gestapo verhaftet und vom Volksgerichtshof am 7. Februar 1937 zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach 10 jähriger Haft wurde er am 10. Juni 1945 durch die Amerikaner aus dem Zuchthaus Landsberg/Lech entlassen.

Am 1. Sept. 1945 wurde Sch. zum Inspektor der Ortskrankenkasse Würzburg, am 5. Okt. 1945 ...